Shaolin Kung Fu

Der vollständige und korrekte Name dieser Kampfkunst Kunst lautet „Shaolin Chuan“, auch wenn es genügt „Shaolin“ zu sagen, um auf die Kampfkünste des legendären Shaolin Tempels hinzuweisen.

Das Shaolin Kung Fu gehört zu den ältesten Kampfkünsten der Welt und stellt den Ursprung der meisten asiatischen Kampfstile dar. Entstanden im legendären Shaolin Tempel in Henan (China), gehen die Wurzeln der Kunst auf den ersten Patriarchen des Zen-Buddhismus, Boddhidharma, zurück. Man sagt, er habe für die körperlichen Strapazen der buddhistischen Meditation zum Ausgleich gymnastische Übungen für die Mönche geschaffen, die später zum heutigen Shaolin Kung Fu weiterentwickelt wurden.

In der Vergangenheit war das „Shaolin Chuan“ für seine Härte und die nötigen Opfer bekannt, die von einem Schüler abverlangt wurden, bevor er sich Meister nennen durfte. Viele Jahre der Übung, kontinuierlicher Anstrengung und Hingabe an seinen Meister waren nötig, um den Meistergrad in dieser komplexen Kampfkunst zu erreichen.

Im Zuge dieser Ausbildung wurde der Übende nicht ausschließlich körperlich gefordert. Zusätzlich zu dem physischen Training wurde ein Grundwissen in Physik, Mathematik, Medizin, Energielehre und Kampftheorie vorausgesetzt. Ethische, moralische und rechtliche Grundlagen gehören neben der Kampfpraxis zu den fundamentalen Inhalten des Shaolin Kung Fu.

Verschiedene Kung Fu Stile

Bei Shaolin Berlin, werden zahlreiche Stile des Shaolin Kung Fu unterrichtet. Jeder konzentriert sich auf einen bestimmten Aspekt. Es existieren Stile, die den Angriff fokussieren, andere, die die Verteidigung gegen einen oder mehrere Gegner als Schwerpunkt haben, mit oder ohne Waffen. Wiederum andere Stile dienen eher einem präventiv-medizinischen Zweck, z.B. spezielle Übungen zur Stärkung von Sehnen, Gelenken und Muskulatur, zur Kraftentwicklung und zur Verbesserung der Ausdauer. Zudem gibt es Stile, die die Gesundheit des Geistes zum Ziel haben. Die meisten Stile sind tief mit der buddhistischen Lehre verbunden, welche dem Ziel folgt, das Herz und die Seele der Praktizierenden zu reinigen und zu befrieden.